Andrea Poerschke Dipl. Ing. Innenarchitektin

Privathaus XII in Mainz

Hand in Hand

Der ideale Ablauf: Die Hochbauplanung ist im Entwurfsstadium, erste Rahmenbedingungen sind gesetzt, die Bauherren wünschen sich in dieser Phase bereits, paralell zur weiteren Entwicklung ihres Wohnhauses, die Begleitung durch einen Innenarchitekten.

In diesem Stadium können die Organisation der Räume und ihre Zuordnung untereinander mit dem Innenarchitekten zusammen überdacht und gewohnte Abläufe und Wünsche der vierköpfigen Familie berücksichtigt werden.

Ein Möblierungsplan ist bereits in diesem Stadium unabdingbar, denn der Innenausbau, die Beleuchtung und Elektrifizierung der Räume müssen vor dem Rohbau festgelegt werden, um beispielsweise die passende Installationsplanung zu beginnen. DIE Aufgabe des Innenarchitekten.

Die frühe Auswahl der Bodenbeläge im Zusammenspiel mit den Materialien für den Innenausbau ist schon deshalb wichtig, weil Aufbauhöhen und Lieferzeiten in der Rohbauplanung und im Bauzeitenplan zu berücksichtigen sind. Aber noch viel wichtiger ist es, die Atmosphäre des künftigen Heims mit den Bauherren zu entwickeln, ihre Vorstellungen herauszuarbeiten.

Der ideale Innenausbau passt sich der Architektur an, verkleidet die technisch notwendigen Strukturen, wie Kaminabzug oder Installationsschächte, und nutzt dies für die Schaffung von Sitznischen oder Schrankraum. Die gesamte Familie nutzt diese Angebote heute sehr gerne!

Schritt für Schritt entwickelt sich die Planung, in Absprache mit den Bauherren, vom Masstab 1:100 in den Masstab des Innenausbaus mit seinen Details in 1:1. Es gab für den Bauherren viel zu lernen.

Ein offenes, helles Haus mit spannenden Blickwinkel, persönlichen Rückzugsmöglichkeiten, und vor allem mit einer hohen Qualität in Gestaltung und Materialität, ist das Ergebnis der sehr konstruktiven Zusammenarbeit von Bauherren, Architekt und Innenarchitektin und kompetenten Handwerkern. Alles keine Selbstverständlichkeit. Daher ein großer Dank an Alle für ihr Vertrauen und ihre Mitwirkung!

Zeitungsartikel Wiesbadener Kurier, 08.12.2018